Neujahrskonzert
Kapellmeister Leopold Huemer, selbst ein exzellenter Geiger, hatte 1955 die Idee, mit dem damals etwas unterbeschäftigten Streichorchester ein Neujahrskonzert zu veranstalten.
Auf seinen Vorschlag hin wurde beschlossen, das Publikum mit einem leichten, beschwingten Programm zu unterhalten. Im damaligen Festsaal der Arbeiterkammer Salzburg wurde nun am 1. Jänner 1956 erstmals das Neujahrskonzert des EMV Salzburg, alle Erwartungen übertreffend, aufgeführt. Am Ende gab es keine Zweifel, das Neujahrskonzert würde im nächsten Jahr wieder stattfinden.
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Leider wurde es in der Folge immer schwieriger, das Streichorchester, vor allem in der nun erforderlichen Größe und Qualität, aufrecht zu erhalten. Anderseits hatte das Blasorchester seit den 50er Jahren einen ständigen Aufschwung erfahren. Man entschloss sich deshalb, beim nächsten Neujahrskonzert 1967 zunächst übergangsweise den ersten Teil mit dem Blasorchester zu bestreiten. Aufgrund des positiven Publikumsechos wurde das Streichorchester im Folgejahr gänzlich vom Programm abgesetzt, schrumpfte auf wenige Mitglieder zusammen und trat fortan nur noch vereinzelt als Salonorchester auf.
Für das große Blasorchester bedeutete die Umstellung eine große Herausforderung. Ehrgeizige Programme wurden ausgearbeitet und umgesetzt, das Konzert wurde mehr und mehr zum musikalischen Höhepunkt im Jahresprogramm des EMV Salzburg.
Bedingt durch den Umbau der Großen Aula, aber auch durch vermehrten Publikumsbesuch, entschied man sich in das um mehr als 700 Plätze (gesamt 1300 Plätze) größere Kongresshaus der Stadt Salzburg zu wechseln.
Nicht ohne Stolz können wir heute feststellen, dass die Idee, die einst von Kapellmeister Leopold Huemer geboren wurde, in über 50 Jahren nichts an Aktualität verloren hat und zur Erfolgsgeschichte des Eisenbahner-Musikvereines Salzburg geworden ist. |
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Neujahrskonzert 2019 unter der Leitung von Kapellmeister Andrzej Kucharski veranstaltet.