Es war ein bunt-fröhlicher Zug, der sich am Sonntagnachmittag vom Minnesheimpark aus in Bewegung setzte: Erstmals seit Beginn der Coronapandemie hatten die Kinderfreunde Gnigl wieder zu einem Kinderfasching geladen. Weil eine Veranstaltung in einem Innenraum angesichts der Ansteckungsgefahr ausgeschlossen war, entschlossen sich die Verantwortlichen dazu, das Ganze ins Freie zu verlegen. "Wir hatten mit 100 bis 150 Kindern gerechnet. So viele waren es in früheren Jahren auch. Dass es jetzt ungefähr 400 geworden sind, hat uns selbst überrascht", erklärt Organisator Sebastian Lankes. "Man hat gemerkt, dass es für die Kinder ganz wichtig war, eine Plattform und eine Gelegenheit zu haben, ihr Faschingskostüm jetzt auszuführen", erklärt er.

Der SPÖ-Gemeinderat ist nicht nur Kinderfreunde-Mitglied, sondern auch Obmann des Eisenbahnermusikvereins, der den Umzug begleitete. Verkleidet war er als Fahrdienstleiter, schließlich musste er die Weichen stellen. Das schaffte er erfolgreich - alles verlief nach Plan und der Zug war etwa 40 Minuten nach dem Start im Minnesheimpark wieder dort angelangt. Anschließend gab es Krapfen - die allerdings schnell vergriffen waren, obwohl die Organisatoren einen "Sicherheitspolster" eingeplant hatten. "Wir haben 200 Krapfen bestellt, die uns die Bäckereien Funder und Ursprunger frisch herausgebacken haben."