Chronik

 

Gründungsmusik Als "Jedermann" erstmals auf dem Domplatz starb, wurde der Eisenbahner-Musikverein Salzburg ins Leben gerufen. Er gehört, so wie Hofmannsthals Werk, seit 1920 zum Kulturleben der Stadt Salzburg.

 

Chronik des Eisenbahner-Musikvereines Salzburg

1920

Vereinsgründung durch Obmann Paul Schmied und Kapellmeister Franz Hulan
.
Die Idee, die Eisenbahner in das Kulturleben der Stadt Salzburg einzubinden, entsprang wohl aus der allgemeinen Stimmung, einem nach den Wirren des 1. Weltkrieges nach Kultur lechzenden Salzburger Publikum nicht nur die Hochkultur der Festspiele, sondern auch volksnahe Kunst und Musik darzubieten. Dass es gerade den durch den Bahnbau in Salzburg zahlreich sesshaft gewordenen Eisenbahnern gelang, eine eigene Musikkapelle auf die Beine zu stellen, mag damals erstaunt haben. Der neue Klangkörper wurde jedoch bereits bei seinem Gründungsfest vom Publikum gut angenommen.

Der Mirabellgarten bot den Salzburger Stadtkapellen im Sommer eine ausgezeichnete Gelegenheit, sich einem breiteren Publikum vorzustellen. Die sonntäglichen Promenadekonzerte, an denen sich seit 1921 auch die Eisenbahner beteiligten und später auch die abendlichen Leuchtbrunnenkonzerte wurden bald ein beliebter Treffpunkt für die Salzburger und deren Gäste. Diese sommerliche Konzertreihe hat sich genauso wie die im November 1924 erstmals veranstaltete Gedenkmesse für die verstorbenen Mitglieder und Berufskollegen bis heute erhalten.

Das Aufgabengebiet des Klangkörpers wurde ständig erweitert. Für die chronik2_1Mitglieder und Freunde wurden eigene Mitgliederkonzerte organisiert und im Fasching der Eisenbahnerball veranstaltet. Dazu kamen immer öfter auch Verpflichtungen in anderen Städten und auch schon im benachbarten Ausland.
Im Jahre 1928 wurde mit großem Aufwand eine Neuuniformierung des Klangkörpers vorgenommen.


1930

Auch in anderen Städten Österreichs hatten sich inzwischen Eisenbahnermusikkapellen formiert. Sie alle wurden 1932 zu einem großen Auswahlspiel in den großen Saal des Wiener Musikvereines geladen, wo unserem Klangkörper von einer hochkarätig besetzten Jury der sehr ehrenvolle 2. Preis verliehen wurde. Im gleichen Jahr gelang es auch noch, das Notenarchiv durch Ankauf der Notenbestände der ehemaligen Radetzkymusik erheblich zu erweitern.

Neben der Blasmusik wurde auch ein Streichorchester aufgestellt, welches unter anderem 1934 bei einem Großkonzert in Wels erfolgreich eingesetzt wurde.

chronik3 Im Zuge der allgemeinen politischen Entwicklung wurde 1938 der EMV Salzburg zur Werkskapelle erklärt und dadurch in seinen Aktivitäten schwer eingeschränkt. Private Auftritte waren grundsätzlich untersagt und bedurften der ausdrücklichen Genehmigung des Präsidenten der Reichsbahndirektion Linz. Ein Höhepunkt in diesem Jahr war jedoch eine Konzertreise nach Hamburg zum Stapellauf des Ozeanschiffes "Wilhelm Gustloff".

 



1940

Mit Kriegsende im Mai 1945 wurde die Werkskapelle und somit der EMV Salzburg aufgelöst. Die Eisenbahner ließen sich jedoch nicht unterkriegen. Mit Zustimmung der amtierenden Militärbehörde wurde der Verein neu gegründet und der in aller Eile wieder zusammengestellte Klangkörper spielte bereits am 2. September 1945 wieder ein Promenadekonzert im Mirabellgarten.
Kapellmeister Huemer
Es war jedoch äußerst schwierig, die Musikkapelle und auch den Verein wieder in geordnete Bahnen zu bringen. Die Musiker waren zum Teil aus dem Krieg nicht mehr zurückgekehrt oder anderswo untergekommen. Der Mitgliederstand musste neu aufgebaut werden. Mit vereinten Kräften gelang es jedoch, die schwere Nachkriegszeit zu überwinden.

Als dann im Jahre 1949 Kapellmeister Leopold Huemer sein Amt antrat und ein Jahr später Oskar Bieder zum Obmann bestellt wurde, begann für den EMV eine neue Ära.


1950

Uniform 1950 Zunächst wurde für den Klangkörper die neue Dienstuniform der ÖBB angeschafft (Uniform 1950). Obmann Bieder war es gelungen, mit Unterstützung der Stadt Salzburg und des Fremdenverkehrsbüros große Konzerttourneen in das europäische Ausland wie Frankreich, Italien, Belgien u. a. zu organisieren und dabei den EMV Salzburg als Werbeträger für Salzburg einzusetzen. Eine große Aufgabe für unseren Klangkörper.
Aus Anlass des 35-jährigen Bestandes des EMV wurde 1955 eine vollständige Neuinstrumentierung unseres Klangkörpers vorgenommen und ein großes Jubelfest gefeiert. Unter den zahlreichen teilnehmenden Musikkapellen aus dem In-und Ausland war auch die Kapelle aus Bühlertal im Schwarzwald, zu der noch bis heute enge freundschaftliche Verbindungen bestehen.

Für das nach dem Krieg wiederbelebte Streichorchester des EMV wurde nach einer größeren Betätigung gesucht. Nach einer Idee von Kapellmeister Huemer wurde das Neujahrskonzert im großen Saal der Arbeiterkammer Salzburg am 1. Jänner 1956 erstmals aufgeführt. Die Veranstaltung, bei der zeitweise auch der Chor der Kärntner Landsmannschaft mitwirkte, musste aus Platzgründen einige Jahre später in die große Aula der Universität Salzburg verlegt werden. Seit Auflösung des Streichorchesters in den 70-er Jahren wird das Neujahrskonzert vom großen Blasorchester des EMV bestritten.

Im Jahr der Weltausstellung in Brüssel (Expo 58) wurde der EMV Salzburg als Vertreter Österreichs zu den 60. Internationalen Musikfestspielen in Antwerpen nominiert. Konzerte in Luxemburg, Oostende, vor allem aber in Antwerpen standen auf dem Programm. Eine Gruppe des Trachtenvereines Alpinia war mit von der Partie und konnte ihrerseits mit ihren Tanz- und Gesangseinlagen begeistern. Auf Einladung des Österr. Botschafters wurde auch auf der Expo 58 im Österreichpavillon ein Konzert gespielt.
Widmung Rohracher
Der nach Kriegseinwirkung schwer zerstörte Salzburger Dom wurde nach seiner Wiederherstellung im Frühjahr 1959 mit einem großen Fest neu eröffnet. Der EMV Salzburg erhielt vom Domkapitel den ehrenvollen Auftrag, an einem der Festtage, der den Arbeitern gewidmet war, die musikalische Umrahmung zu übernehmen. Erzbischof Andreas Rohracher bedankte sich dafür herzlich mit einer Widmung.

 

 


1960

Eine der bedeutendsten Auslandsreisen war die im Jahr 1964 durchgeführte Reise nach Paris und Orleans Orleans. Der EMV war wiedereinmal als Vertreter Österreichs unterwegs. Diesmal um an der Jeanne d´Arc-Feier in Orleans teilzunehmen. Ein erhebendes Erlebnis für unsere Musiker, Seite an Seite mit der Musikkapelle der Französischen Fremdenlegion, Französischen Militärkapellen und zahllosen anderen Kapellen und Gruppen aus ganz Europa aufzumarschieren und das historische Fest einer ganzen Nation mitzuerleben.

Konzertreisen nach Deutschland, Frankreich, Dänemark und Ungarn waren Highlights in den folgenden Jahren. Viele Freundschaften wurden geschlossen und nicht selten kam es auch zu Gegenbesuchen ausländischer Kappellen hier in Salzburg.


1970

Zum 50-jährigen Bestandsjubiläum im Jahre 1970 wurde ein großes Fest mit mehr als 20 teilnehmenden Musikkapellen aus dem In- und Ausland gefeiert. Einer der Höhepunkte dabei war ein Gemeinschaftskonzert aller Eisenbahnerkapellen des damaligen Direktionsbereiches Linz, welches auf dem Residenzplatz stattfand.
uniform1973
Als im Jahre 1973 bei den ÖBB neue Dienstuniformen eingeführt wurden, wurde auch unser Klangkörper damit eingekleidet (Uniform 1973).

Im Herbst 1977 erlitt der langjährige Kapellmeister Leopold Huemer eine Herzattacke und musste 1978 aus gesundheitlichen Gründen sein Amt niederlegen. Huemer war 29 Jahre lang erfolgreicher Kapellmeister unseres Klangkörpers. Sein Nachfolger wurde Oskar Gruber.
Genauso wie die Uniformen unterlagen auch die Musikinstrumente einer ständigen großen Belastung, sodass im Jahr 1979 eine Generalüberholung des gesamten Bestandes erforderlich wurde. Finanziell eine große Belastung, die jedoch in gemeinsamer Anstrengung und mit Unterstützung durch die Arbeiterkammer und der Gewerkschaft der Eisenbahner positiv erledigt und gerade rechtzeitig zum 60-jährigen Bestandsfest abgeschlossen werden konnte.



1980

Vereinsflagge Fahne Zahlreiche Musikkapellen aus dem In- und Ausland nahmen an den Feierlichkeiten des 60jährigen Vereinsjubiläums teil zu dessen Anlass eine neue Vereinsfahne eingeweiht wurde. Diese Fahne, die als Symbol Salzburg, die Eisenbahn und die Musik vereint, ist bis zum heutigen Tage noch in Verwendung.
Von Anbeginn an war für den Klangkörper die Frage eines geeigneten Proberaumes und Archivs schwierig zu lösen. In den ersten Jahren nach Vereinsgründung und auch noch in den Vorkriegsjahren musste hier noch zeitweilig auf Gasthäuser ausgewichen werden. Später standen dann mehr oder weniger geeignete Diensträume zur Verfügung. Dank jahrelangen und intensiven Bemühungen unseres damaligen Vereinsobmannes Hanns Bayer und der Unterstützung der Gewerkschaft der Eisenbahner konnte der Musikverein im Jahre 1986 in das noch heute in Verwendung stehende Vereinsheim in der Elisabethstr. 34 einziehen.


1990

Beim großen Salzburger Landesfest, in dessen Rahmen auch ein Wertungsspiel der Musikkapellen durchgeführt wurde, erspielte unser Klangkörper unter der Leitung von Kpm. Oskar Gruber einen 1. Rang mit Auszeichnung.

Die Vereinsleitung, der seit 1991 Peter Grundbichler als Obmann vorsteht, war und ist ständig bemüht, für den Klangkörper neue Aufgaben zu erschließen und so auch dem Publikum und vor allem den Mitgliedern etwas Neues zu bieten. Neue Veranstaltungen wurden kreiert.
So wurde nach einer Idee des neuen Kpm. Dr. Rudolf Weikl 1991 das "Konzert in der Werkstätte" mit großem Erfolg in den Werkshallen der Zugförderungsleitungen Salzburg und Linz aufgeführt und sollte an die Arbeiter-Symphoniekonzerte aus der Zeit der Jahrhundertwende erinnern.
Mit den Proben für das Neujahrskonzert 1993 übernahm Kpm. Prof. Emil Rieder den Taktstock.

Mit im Programm die Uraufführung des Konzertstückes "Die Insel" von Professor Hermann Regner (Solist Ferenc Dornai). Ein Operettenabend im Zwerglgarten des Schosses Mirabell war der Beginn einer neuen Konzertreihe. Weiters wurde mit einer Konzertreise nach Olten in der Schweiz eine alte Freundschaft wiederbelebt, welche bis in die 50er Jahre zurückreicht.


Gruppenfoto Zum 75jährigen Vereinsjubiläum wurde erstmals eine CD aufgenommen und das Orchester in historische Dienstuniformen der K. &. K. Staatsbahnen aus 1891 eingekleidet. 34 in- und 4 ausländische Musikkapellen waren unsere Gäste und Gratulanten. Aus privaten Gründen übergab Prof. Emil Rieder nach zweieinhalb erfolgreichen Jahren den Taktstock an Kpm. Peter Wesenauer.Uniform
Aufgrund einer bei diesem Fest neu geknüpften Verbindung kam es 1996 zu einer Reise in die Bretagne mit Auftritten in Rennes, Dinan und San Malo. Ehre für unser Orchester war auch ein Konzert zum Fest zur Eröffnung der Salzburger Festspiele auf der Jedermannbühne vor dem Dom in Salzburg. Die Teilnahme an der 5. internationalen "Musikkonkurrence für Harmonieorkestre" in Nyborg (Dänemerk) brachte unserem Klangkörper bei großer internationaler Beteiligung einen 3. Platz ein. Konzerte im Raume Salzkammergut, der Heimat von Peter Wesenauer, ein Musical - Abend im Zwerglgarten des Schlosses Mirabell, ein Benefizkonzert zugunsten der Aktion "Licht ins Dunkel", sowie ein Gastkonzert in Hollabrunn folgten.
Nach 4 Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit löste Peter Wesenauer den Kapellmeistervertrag vorzeitig auf.



2000

In diesem Jahr übernahm Kapellmeister Jan Steffen Bechtold die musikalische Leitung unseres Orchesters. Bechtold, der auch verschiedentlich als Chorleiter tätig ist, konnte sich durch eine lockere und sehr publikumsnahe Programmgestaltung bereits bei seinem 1. Neujahrskonzert die Herzen der Zuhörer erobern. Seine guten Beziehungen zu Salzburger Chören und zur Kirchenmusik ermöglichten dem EMV zunächst die Teilnahme am Chor- und Orchesterfestival "Cantus MM" in Salzburg und anverschiedenen kirchlichen Auftritten, wie etwa einer Messgestaltung in der Erlöserkirche in Bad Homburg und einem Hochamt, zelebriert vom Hr. Erzbischof Georg Eder im Salzburg Dom.

In administrativer Hinsicht konnte im Jahr 2002 eine seit Jahren laufende Sanierung unseres Vereinsheimes zumindest im Außenbereich erfolgreich abgeschlossen werden. Außerdem wurde im gleichen Jahr ein gut erhaltenes Vereinsfahrzeug angeschafft.

Musikalische Höhepunkte waren 2002 ein Gemeinschaftskonzert in der großen Aula der Universität Salzburg mit einer Gastkapelle aus Hamamatsu (Japan), die Aufführung der Cäcilienmesse von Charles Gounod im Salzburger Dom mit über 150 Mitwirkenden sowie die in Linz im Auftrag unseres Sponsors Fa. Roco musikalisch gestaltete und für "Licht ins Dunkel" gewidmete Roll-out-Feier der 100-sten Lokomotive der Reihe 1116. (Bilder und Texte unter "Unsere Kulturarbeit im Jahresablauf ist vielseitig")

Vielfach sind die Aufgaben, die unser Musikverein seit seiner Gründung im Jahr 1920 zu erfüllen hatte. Zahllose Kontakte zu in- und ausländischen Kapellen, die teilweise schon seit mehreren Jahrzehnten und über Generationen andauernd, beweisen es. Musik kennt keine Grenzen und Musik verbindet die Menschen.

Die Genugtuung, dass die Salzburger Eisenbahner einen Teil dazu beitragen können, ist der Lohn für alle, die sich in all den Jahren uneigennützig in den Dienst dieser guten Sache gestellt haben.

J/Ba u. P/G

Jahr 2003


Auf den Spuren von Olympia - Eisenbahner-Musikverein in Cortina d’Ampezzo: Zu 19 Klangkörpern gesellte sich der Eisenbahner-Musikverein zur 27-ten „Festa de ra Bandes“ in Cortona d’Ampezzo am letzten August-Wochenende 2003.
Samstagsabends gab es ein zweistündiges Konzert unseres Orchesters mit viel Publikum in der Muschel (Conchiglia) am Hauptplatz von Cortina d’Ampezzo.
Am Sonntag gab es einen großen Festumzug mit nahezu 800 Teilnehmern und viel Marschmusik. Es war ein toller Ausflug.
Vom im Mai unternahmen wir eine Reise nach Frankreich. Dort hatten wir gleich einen Auftritt bei der Marschparade im Disneyland Paris. Eisenbahner mit Micky Maus, Goofy
und Co!
Am nächsten Morgen ging es nach Rennes um der dortigen Eisenbahnermusik zum 100-jährigen Geburtstag zu gratulieren.
Der Höhepunkt war der Gottesdienst in der Kathedrale von Rennes.
Einen wunderschöner Abschluss der Reise war der Besuch der Abtei und des Museums von Mont-Saint-Michel.
Der Eisenbahner-Musikverein hatte die Ehre in diesen Jahr im Rahmen des Abschlusses der 6-tägigen „Mid Europe“ 2003 in Schladming, einem anerkannten internationalen Festival der Blasmusik, die „Linzer Messe“ von Werner Brüggemann aufzuführen.

2004

Neuer Kapellmeister für den EMV Salzburg
Ab dem 19.01.2004 war die Kapellmeisterstelle bei uns unbesetzt. So konnten wir mit Igor Oder einen neuen Mann finden, der alle musikalischen und menschliche Voraussetzung hatte. Igor kam von der bayrischen Seite zu uns. Er war Musiklehrer im Musikum Oberndorf und Bergheim sowie Leiter der Musikschule Berchtesgadener Land.
Bis zum Jahr 2002 war er auch Solo-Trompeter der Bad Reichenhaller Philharmonie. Es hätte uns nichts Besseres passieren können, als einen solchen Musikprofi zu bekommen.
Ab nun ging es mit dem Eisenbahner-Musikverein Salzburg stets bergauf.
In diesem Jahr ging unser Orchester auf große Reise nach Japan. Am 08.08.2004 machten wir uns auf den Weg zum Gegenbesuch nach Japan.
Ein abendliches gemeinsames Konzert mit der Stadtkapelle Hamamatsu spielten wir in der vollbesetzten Act City Hall in Hamamatsu. Das japanische Publikum war begeistert
von unserer Musik und wir waren von der tollen Akustik angetan.
Wir waren auch eingeladen bei der Blumenausstellung „Pacific-Flora“ ein Konzert zu geben. Die unerträgliche Hitze machte uns zu schaffen, so dass wir gleich zu leichter Sommerkleidung wechselten.
In Japan erlebten wir eine Gastfreundschaft, die bei uns nicht üblich und für unsere Begriffe kaum vorstellbar ist. Wir besuchten dann noch die Fabriken von Kawai (Klavier) und Yamaha (Musikinstrumente) und konnten uns ein Bild von der Arbeitswelt in Japan machen.
Der Höhepunkt war eine Fahrt mit den Shinghansen.
Zum Abschluss ging es nach Tokio, wo wir im 23. Stock der Jugendherberge wohnten und die Stadt von ganz oben sahen. Auch ein Rundgang um den Kaiserpalast und Kaiserpark könnten wir machen. Danach gab es ein Menü bei McDonald’s.

Mit vielen Geschenken und auch grünen Tee traten wir am 19.08.2004 unsere Heimreise nach Salzburg an.
Die Musiker des Eisenbahner-Musikvereines Salzburg können von einer überaus eindrucksvollen und erfolgreichen Konzertreise berichten, bei der sie Salzburg und die Kultur der Eisenbahner bestens vertreten haben.

2005

Ein gelungener Auftakt mit den neuen Kapellmeister Igor Oder war das Neujahrskonzert 2005 im Kongresshaus Salzburg. Es war eines der schönsten und besten Neujahrskonzerte, die der EMV Salzburg bisher gespielt hat. In diesem Konzert wurde auch eine Spendenaktion für „Nachbar in Not - Flutkatastrophe in Südostasien“ durchgeführt. Die Spendensumme von € 2.563,10 könnten wir dem ORF überweisen.

Unsere beiden Marketenderinnen Simone und Astrid stellten sich der Wahl zur „Miss Marketenderin“ in Uttendorf. Auch wenn sie nicht gewonnen haben, so sind sie für uns die Besten! Frei nach dem olympischen Motto: Dabei sein ist alles!
Nun ging es für unsere Musikerinnen und Musiker zum 2. Fußballcup der Salzburger Blasmusiken in Koppl. Unser Wunderteam mit Kapitän Reini erreicht den sensationellen zweiten Platz und damit als Gewinn eine neue Klarinette!
Die Landeswertung in Wals wurde als nächstes Ziel angestrebt. Dort wurde ein „sehr guter Erfolg“ in der Gruppe C (88,52 Punkte) erreicht. Mit dem Pflichtstück „Die Posaunen von Jericho“ (Gottfried Veit) und als Selbstwahlstück „Enjoy the Music“ (Thomas Doss) konnte das Orchester die Jury überzeugen.

2006

Im Jahr 2006 jährte sich die Tradition unseres Neujahrskonzertes zum fünfzigsten Mal! Igor Oder, seit 2004 Kapellmeister des EMV, stellte in diesem Jahr daher besonders hohe
Ansprüche an die Musikerinnen und Musiker. Im Programm standen Stücke wie „Montana Fanfare“, „Ouvertüre zur Operette Pique Dame“, der „Nachtschwärmer-Walzer“ oder der
2. Satz des Klavierkonzertes von Mozart. Nach der Pause wurde es moderner im Programm.
Mit Melodien aus dem Musical „Mozart“, von Bryan Adams und aus „Star Wars“ könnte man das Publikum begeistern. Ein gelungener Auftakt zum Jahresbeginn 2006!
Im Februar wurden die Dreharbeiten für unsere CD- und DVD-Produktion „Salzburger Eisenbahner-Weihnacht“ abgeschlossen.
Nach fünf Drehtagen, meist bei herrlichem Sonnenschein und bester Schneelage, konnte am Samstag vor dem Schloss Leopoldskron unser Blechbläserquartett und in der Schlosskapelle das Flötenquartett abgedreht werden. Nun begannen die Arbeiten im Schneideraum, wo Bilder und Musik zu einem Ganzen verschmolzen wird.
Märchenmusical „FREUDE“ ein toller Erfolg.

Das Märchen-Musical „Freude“ bereitete dem begeisterten Publikum bei den Aufführungen im Kurhaus Berchtesgaden genau dieses Gefühl. Die Blaskapelle Maria Gern, der Eisenbahner-Musikverein Salzburg und die Musikschule Berchtesgadener Land hatten das Musical zur Aufführung gebracht. Igor Oder und Franz Kurz hatte die Gesamtleitung. Der große Einsatz hatte sich gelohnt und Freude“ wurde ein voller Erfolg.
Im Mai war es wieder mal soweit. Der EMV ging auf Reisen. Der Familienausflug führte uns diesmal in die Heimat unserer Vizekapellmeisterin Erika nach Sopron (Ungarn). Bei einem Weinfest spielten wir zwei Konzerte. Es war ein schöner Ausflug wo wir wieder viele musikalische Freunde kennen gelernt haben.
17. November 2006, ein Traum wird wahr! Wir konnten unsere CD und DVD „Salzburger Eisenbahner-Weihnacht“ der Öffentlichkeit präsentieren. Diese Veranstaltung fand in der Itzlinger Kirche statt. Unter den Gästen befand sich auch Prof. Hermann Regner, welcher einige Stücke eigens für dieses Projekt komponiert und arrangiert hat.

2007

Ein Start ins neue Jahr wie man sich’s als Musiker nur wünschen kann. Zum ersten Mal in der nun schon 51-jährigen Geschichte des Neujahrskonzertes wurde bei der Besucherzahl die Grenze von 1 000 überschritten. Es wurde wieder feinstens musiziert und es gab zum Schluss Standing Ovations.
Bei diesem Konzert konnte sich das Schlagzeug-Register über ein neu angekauftes kombiniertes Schlagzeug freuen. Für die Aktion „Licht ins Dunkle“ konnte ein Betrag von € 6 500,- dem ORF überreicht werden.
Im Juli geht es an einem Sonntag früh morgens mit dem Autobus Richtung München. Das Orchester darf einen Gottesdienst zum Patrozinium der Pfarrei St. Margaret mitgestalten.
Die Messe „Missa Brevis“ von Jacob de Haan wurde gemeinsam mit dem Krichenchor der Pfarrei aufgeführt. Eine Besonderheit war, dass zur Gabenvorbereitung auf ausdrücklichen Wunsch Kirchenpfleger der Marsch „Regimentsgruß“ erklang.
Marschmusik in der Kirche – auch zu Gottes Ehr!
Im September fand unser erstes EMV Sommerfest statt. Ein Verein macht in der Stadt ein Fest und alle kommen vorbei. Eltern, die Ihre Kinder beim Blockflötenkonzert freudig unterstützen, die SATO-Oldies mit ihrem Glenn-Miller-Sound, die Eisenbahner-Musikanten, die ihre böhmische Blasmusik aufführten und auch die Prellbock-Musi, die zum Weißwurst-Frühschoppen aufspielte, waren dabei. In allem ein tolles gelungenes Fest’l!
Danach begannen schon die Proben fürs Neujahrskonzert 2000. Erstmals in der Vereinsgeschichte fuhr unser Orchester zu einem Probenwochenende nach Mallnitz.
Unser Obmann-Stellvertreter Ernst hat dieses Wochenende in seiner Kärntner Heimat organisiert. Fleißige Referenten und ein Stundenplan, der den Musikern alles abverlangte, waren beste Voraussetzungen, dass dieses Vorhaben ein Erfolg wurde. Beeindruckt waren alle Musikerinnen und Musiker, welche Niveausteigerung innerhalb dieser kurzen, aber dafür sehr intensiver Probenarbeit, möglich war. So blieb sogar noch etwas Zeit um nach der Probenarbeit die Mallnitzer Dorfdisco zu besuchen.

2008

Wie jeder Verein sind auch wir verpflichtet einmal im Jahr eine Jahreshauptversammlung abzuhalten. In dieser Versammlung gab es einige Veränderungen im Bereich Obmänner und Kapellmeister. So wurde Ernst Bründler neben seiner Tätigkeit als 2. Obmann-Stellvertreter nun auch Musikerobmann und als neue Kapellmeister-Stellvertreterin wurde Conny Reichholf von den Musikern gewählt. Mag. Erika Szavuly legte ihren Kapellmeister-Stellvertreter zurück und auch Obmann-Stellvertreter Gottfried Hutter stellt sein Amt zur Verfügung. 
Im April dieses Jahres konnten wir einen neuen Sponsor ausfindig machen. Durch unseren Funktionär Karl Kenneth Robert, der zwar vom Wasser, aber zum Glück vom Bier keine Angst hat, kam es zu einem Gespräch mit dem „Bierversilberer“ Karl-Heinz Neumann der Brauerei Schönram. Kurze Zeit später erfolgte die Unterschrift von Brauereichef Alfred Oberlindober und unser Musikverein hatte den vierten Hauptsponsor unter Vertrag.
Bei der „Nacht der Museen“ gab der Eisenbahner-Musikverein ein Konzert im Lokschuppen Freilassing. Neben den historischen Lokomotiven waren die fünfzig Musiker in ihren Uniformen nicht nur ein hörbarer, sondern auch ein visueller Genuss.
Der Eisenbahner-Musikverein Salzburg wurde von der Trachtenkapelle Mallnitz eingeladen, beim 80-Jahr-Jubiläum mitzuwirken. Beim Sternmarsch waren wir die erste Kapelle und so konnten wir den Einmarsch der anderen Gastkapellen gut mitverfolgen.
Danach mussten wir den Festplatz schnell verlassen, denn ein sturmartiger Regen zog auf und im Laufschritt ging es zum Tauernsaal, wo wir einen Dämmerschoppen spielten. Nach uns spielten die jungen Mölltaler zum Tanz auf und weit nach Mitternacht entschlossen sich noch viele von uns, noch nicht ins Bett zu gehen, sondern steuerten die Dorfdisco „Ankogel“ an. Einstimmiger Tenor dieses Ausfluges: Es war super und alle die nicht mitfahren konnten, haben sicher was versäumt!
Im September durften wir auf Einladung der Volkskultur der Stadt Salzburg das Erntedankfest im Dom musikalisch gestalten. Mit einer Chorgemeinschaft aus Oberösterreich wurde eine tolle Messe gefeiert, welche von den Gottesdienstbesuchern mit langem Applaus belohnt wurde. Danach wurde mit den Eisenbahner-Musikanten im Stieglkeller gemütlich gefeiert.

2009

Mit Jubel, Trubel, Heiterkeit ging es ins Jahr 2009. Eine vereinsinterne Faschingsgaudi bei der DJ Palony mit viel Musik aus den 70er- und 80ziger-Jahren für eine ausgelassene Stimmung sorgte. Die Narren ließen ihre liebste Jahreszeit hochleben. Ob Zwerge, Cowboys oder Hochwürden, alle wurden mit einer „borarisch-guaden“ Brettljaus’n und frisch gezapftem Bier verwöhnt. Die Nacht war zu kurz!
Wir spielen und singen für die „Schmetterlingskinder“ in der Stiftskirche St. Peter in Salzburg. Gemeinsam mit dem Kirchenchor St. Margaret aus München unter der Leitung von Karl-Heinz Vater, wurde das Konzert ein großer Erfolg. Am Ende des Benefizkonzertes wurde dem Botschafter der Schmetterlingskinder, Herrn Matthias Haas, ein Spendenerlös von € 1 864.- überreicht.

30. österreichisches Blasmusikfest in Wien.
Es war wieder so weit, dass der Bezirksverband der Musikkapellen der Stadt Salzburg an der Reihe war, drei Kapellen zu diesem Fest zu entsenden. Auch uns wurde die Ehre zuteil, Salzburg bei diesem Fest in Wien zu vertreten. Angeführt von Bezirksstabführer Gerhard Kofler konnte der Marschblock Salzburg, bestehend aus der Postmusik und unserem Orchester, von 9 teilnehmenden Bundesländern den 5. Platz erreichen. Ein toller Erfolg für uns.
Der Rückweg unserer Wien-Reise führte uns nach Unterretzbach zum Weingut Schleinzer, dem Elternhaus unsere Flötistin Susanne. Nachdem wir alle Weine durchgekostet haben, ging es heim nach Salzburg. Eine Reise von der man was erzählen kann!
Der „Kaiser“ kam persönlich!
Das 100-jährige Jubiläum der Tauernbahn und die Fertigstellung des zweigleisigen Ausbaus waren Anlass ein Fest zu feiern. Unser Orchester war mit seiner historischen Uniformen ein willkommener Partner um dieses Fest musikalisch zu gestalten. Mit dem Rail-Jet ging es von Salzburg zum Bahnhof Spital-Millstättersee, wo uns der „Kaiser“ mit seiner Bürgergarde persönlich begrüßte. Danach ging es mit einer Tfz. 1020 und Schlierenwagen den Berg hinauf nach Mallnitz, wo wir nach dem Einmarsch ein Konzert gaben. Unser Kapellmeister hatte wieder das richtige Programm zur Auswahl, dass das Publikum sehr begeisterte. Der „Kaiser“ bedanke sich mit den Worten: „Es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut!“


2010

Mit einem bestens gelungenen Neujahrskonzert startete der EMV Salzburg ins Jubiläumsjahr „90 Jahre EMV Salzburg“. Den über 1 000 Zuhörern wurde ein eindrucksvolles Konzert dargeboten. Insgesamt muss man betonen, dass der EMV Salzburg in den letzten Jahren musikalisch durch konsequente Probenarbeit des Kapellmeisters zu einem sehr staken Klangkörper herangereift ist. Im Rahmen unseres Jubiläums hatten wir auch eine Einladung des Bürgermeisters der Stadt Salzburg, Dr. Heinz Schaden ins Schloss Mirabell.

Ein Projekt für Groß und Klein – Musical „FREUDE“!

Anlässlich unseres Vereinsjubiläums möchten wir wieder einmal über den Tellerrand unserer musikalischen Tätigkeiten hinausschauen und das Märchen-Musical „Freude“ aufführen. Über 150 Mitwirkende von 6-81 Jahren haben den Besuchern einen hörens- und sehenswerten Abend bereitet. Die Stadthalle Oberndorf war bis auf den letzten Platz ausgefüllt, wir müssten Personen leider noch wegschicken, da es die Baupolizei nicht mehr zu ließ, dass noch mehr Besucher in die Halle dürften.

Das Festkonzert „90 Jahre EMV Salzburg“ war ein musikalischer Rückblick der Musikgeschichte und zusammen mit unseren japanischen Gästen, der Stadtkapelle Hamamatsu, ein Ohrenschmaus. Unsere Freunde aus Japan besuchten bei dieser Reise auch unsere Bundeshauptstadt Wien sowie auch das Weingut der Fam. Schleinzer in Retz. Auch konnten wir unsere Stadt Salzburg ausführlich präsentieren, wobei auch ein Besuch beim Festzelt in Feldkirchen dabei war, wo die japanischen Musiker bayrisches Brauchtum erleben könnten.

Zum Anlass „150 Jahre Bahn in Salzburg“ (damals Kaiserin-Elisabeth-Westbahn) veranstaltete die ÖBB Produktion (Traktion – Zugförderungsleitung) gemeinsam mit der Personenverkehrs AG einen Tag der offenen Tür in der Lokremise Salzburg/Itzling. Unser Orchester spielte die Eröffnungsfeier und danach einen Frühschoppen. Die Vorstandsprecherin der ÖBB, Fr. Mag. Gabriele Lutter, hielt die Festrede und unser Bürgermeister Dr. Heinz Schaden freute sich, dass nun auch der Hauptbahnhof Salzburg umgebaut wird. Mit musikalischen Klängen unserer Musik ging der Tag zu Ende.

Wie jedes Jahr sind auch in diesem Jahr wieder unsere Weihnachtsbläser unterwegs. Um den Kontakt zwischen Mitglied und Musikverein zu intensivieren wurde im Jahre 1989 vom damaligen Musikerobmann Peter Grundbichler das Weihnachtsblasen eingeführt. Seit 1993 werden die Weihnachtsbläser von einem Hirtenjungen begleitet, der das Friedenslicht aus Bethlehem in der Laterne mit hat.

2011

Neujahrskonzert 2011 –1100 Besucher!

Nach intensiven Probenvorbereitungen war es dem EMV Salzburg gelungen, die Erwartungen des zahlreichen Publikums zum diesjährigen Neujahrskonzert nicht nur zu erfüllen, sondern auch zu übertreffen. Mit dem Programmschwerpunkt Blasmusik und Chor hatte Kpm. Igor Oder eine gute Wahl getroffen. Der Kirchenchor St. Margaret aus München-Sendling unter der Leitung von Karl-Heinz Vater war beim EMV gern gesehen, zumal schon eine mehrjährige Zusammenarbeit zu den verschiedensten Anlässen bestand. Bei diesem Konzert konnte von unseren Hauptsponsoren auch ein neues Instrument (Horn) der Kapelle überreicht werden.

Ein Benefizkonzert im April unter dem Motto „wir singen und musizieren für ein Schulprojekt in Nigeria“ begeisterte über 200 Zuhörer in der Stiftskirche St. Peter. Das Orchester musizierte gekonnt , ohne die Solisten oder den Chor einzuschränken. Mit dabei waren der  Salzburger Volkliedchor unter der Leitung von Burgi Vötterl sowie die nigerianische Trommlergruppe „Agidigbo“

Am Sonntag, 22.05.2011, zu einer ganz und gar unchristlichen Zeit (06:00 Uhr früh), fanden sich die Musiker des EMV ein, um zu einer christlichen Ausrückung aufzubrechen. Nachdem der EMV nach Angaben einer bayrischen Zeitung schon deutsche Hilfe beim Neujahrskonzert benötigt, drehten wir den Spieß um, denn der Kirchenchor St. Margareth benötigte die österreichische musikalische Unterstützung, um das Pfarrzentrum in München-Sendling zu eröffnen. Dort wurde die „Missa Brevis“ gespielt. Der Höhepunkt war sicher, dass wir im Auftrag von Karl-Heinz Vater zur Gabenvorbereitung Westernmusik spielten: „Moments for Morricone“. So mancher Messbesucher kam aus dem Staunen nicht heraus. Danach ging weiter vor der Kirche mit einem fröhlichen Pfarrfest. Wieder eine neue Erfahrung für uns dieser Ausflug.

125 Jahre Salzburger Lokalbahn mit ORF Frühschoppen (Live) spielten wir im Oktober 2001 im Lokschuppen der SAG in Itzling. Das gerade der Eisenbahner-Musikverein Salzburg zur musikalischen Gestaltung angesprochen wurde, hat wohl darin seine Ursache, weil die Qualität stimmt und dass die Lokalbahner schon 1920 zu den Gründungsmitgliedern des EMV gehörten.

In diesem Jahr waren wir auch noch bei unseren bayrischen Musikfreunden in Ainring. Dort feierte man „125 Jahre Musikkapelle Ainring“ Auch hatte hier unser neuer Stabführer Sebastian Lankes sein Debüt.

2012

Zur Jahreshauptversammlung des Eisenbahner-Musikvereines Salzburg am 23.01.2012 wurde der Obmannwechsel durchgeführt. Obmann Peter Grundbichler übergab seinen Stellvertreter Carl Pfliegler das Amt des Vereinsobmannes. Carl Pfliegler ist bereits 6 Jahre im Verein als Musiker (Baritonsaxofonist) tätig und nun unser neuer Vereinsobmann. Er war zuletzt als Stellvertreter aktiv und kennt bereits den Jahresablauf und die besonderen Veranstaltungen des Vereines. Unsere jahrzehntelange Schriftführerin Irmgard Huber, sie fuhr extra aus St. Valentin zu den Sitzungen, bat um Entlassung. Als neuer Schriftführer konnte ÖBB-Kollege Thomas Rosenauer gewonnen werden. Wir freuten uns, dass sich wieder ein Eisenbahner bereiterklärt hatte, im Verein mitzuwirken, damit der Name und Stellenwert des EMV im Kulturleben der Stadt Salzburg und den Österreichischen Bundesbahnen erhalten bleibt. „Ich bin froh, die neue Herausforderung mit einem erfahrenen und engagierten Team in Angriff nehmen zu können”, betont Carl Pfliegler.

Kein Aprilscherz war das Benefizkonzert des Eisenbahner-Musikvereins Salzburg, am Palmsonntag, in der Stiftskirche Sankt Peter in Salzburg. Genau wie im letzten Jahr war das Konzert eine Gemeinschaftsproduktion des Eisenbahner-Musikvereins Salzburg und des Salzburger Volksliedchores. Als Besonderheit des Konzertes lässt sich nicht nur anführen, dass das Konzert am 1. April 2012 stattfand, sondern auch, dass nur ein Stück aufgeführt wurde: Die Passion nach Matthäus von Werner Brüggemann. Bis auf den letzten Platz gefüllt war die Stiftskirche und so kam auch ein nicht kleiner Spenden-Betrag von € 1.426,-zusammen. Die Spenden gingen an den „Waisen- und Unterstützungsverein des ÖBB-Konzerns“. Dies zeigt die nach wie vor vorhandenen Bande zwischen der ÖBB und dem Eisenbahner-Musikverein Salzburg.

Weiterbildung wird auch beim EMV groß geschrieben und so machten sich acht fortbildungshungrige Holzbläser (Carl, Astrid, Michi, Conny, Magdalena, Elisabeth, Johanna und Gerti) am letzten Märzwochenende auf nach Saalfelden zum Holzbläserseminar. Dort wurden wir aufgeteilt in Instrumentengruppen (Saxophon, Klarinette, Oboe, Querflöte) und konnten mit den Gruppenlehrern verschiedene Literatur ausprobieren.

EMV „Nachwuchs“
Wie euch sicher schon beim Neujahrskonzert aufgefallen ist, haben wir seit einiger Zeit sehr viele junge Musiker, die bereits bestens in unser Orchester integriert sind. Es freut uns sehr, dass wir auf diesem Weg folgende „Neuzugänge“ vorstellen können:

Degenhard-Lukas Reichberger (Trompete)
Oliver Dragovic (Trompete)
Felix Ursin (Trompete)
Valentin Vötterl (Schlagwerk)
Johanna Reichenfelser (Flöte)
Hannah Oder (Horn)

Wir wünschen unseren „Flöhen“, wie sie Igor liebevoll nennt, eine tolle Zeit beim EMV und hoffen natürlich, dass sie uns lange erhalten bleiben.

„Drent & Herent“ hieß es am Freitag, dem 30.03.2012 um 20 Uhr im Kur- und Kongresshaus in Berchtesgaden. Es gab ein Gemeinschaftskonzert mit dem Eisenbahner-Musikverein Salzburg und der Marktkapelle Berchtesgaden. Unser Musiker, Stabführer und beliebter Moderator Sebastian Lankes führte gekonnt durch ein abwechslungsreiches Programm. Eng jedoch war es auf der Bühne, nahmen doch an die 80 Musikerinnen und Musiker beider Kapellen gemeinsam auf der Bühne Platz. Die Kapellmeister Igor Oder und Erhard Moldan schwangen abwechselnd den Taktstock.  Der Abend wurde mit zwei gemeinsamen Stücken musikalisch beendet.

Auch beim „Festival der Blasmusik“ am Residenzplatz waren die Zuhörer von unserer Blasmusik begeistert. Diese Aufführungen waren sicher auch eine zusätzliche Motivation und ein kleiner Auftrieb für unsere Kapelle.

Das Gemeinschaftskonzert in Ainring war sehr gut besucht und da möchten wir uns gleich bei der Gastkapelle Ainring unter dem 1. Vorsitzenden, Herrn Reinhard Dusch, bedanken. Es war eine super Veranstaltung.

Nach den Mirabellgartenkonzerten im Mai, Juni und Juli stand die Konzertreise nach Markgröningen vom 17.bis 19. August auf dem Programm. Es waren wohl die heißesten Tage in diesem Jahr! Wir begeisterten bei der Abendunterhaltung mit schmissiger und traditioneller Blasmusik und hatten das Publikum nach wenigen Stücken auf unserer Seite. Aber auch die Hitze forderte Opfer! Beim Festzug konnten einige Musiker aus gesundheitlichen Gründen nicht mitmarschieren. Vorbildlich war die Organisation der Stadtkapelle Markgröningen: tolle Unterkunft, fantastische Verpflegung, Stadtführung und sogar Zwangspausen (Wasserausschank!) beim Festzug. Diese Reise wird uns wohl in bester Erinnerung bleiben.

Seit langer Zeit gab es wieder einmal einen Familienausflug. Heuer ging es nach Unterretzbach zum Kürbisfest 2012 und zur Familie Schleinzer, unserem Weinlieferanten. Diesmal wollte der Wettergott leider nicht mitspielen. Wind, Regen und Schnee haben uns durch die Weinfelder Niederösterreichs begleitet. Besucht haben wir auch die Stadt Znaim, in der wir auch unser Quartier hatten. Wir ließen uns aber nicht unterkriegen und so kamen wir am Sonntag dann auch noch zu einem Standkonzert in Unterretzbach, wo wir wieder von der Familie Schleinzer bestens umsorgt wurden. Die Weingläser wurden immer wieder fleißig nachgefüllt und unser Hunger konnte gar nicht groß genug sein, um alles zu verzehren, was da angeboten wurde. Auch hier ein großes Dankeschön an die Familie Schleinzer und vor allem an unsere Susi.

2013

In der Woche vom 18. bis 24. Februar 2013 fand der Landeswettbewerb Prima La Musica in der Stadt Salzburg statt. Bei diesem Wettbewerb treten Musikschüler in verschiedenen Altersgruppen in einer Instrumentengruppe an. Hierbei sind je nach Altersgruppe mindestens zwei oder drei Originalwerke aus verschiedenen Stilepochen, jedenfalls ein Werk aus der Musik des 20. Jahrhunderts gefordert. Die Besten ihrer Gruppe haben dann die Ehre das Bundesland Salzburg beim Bundesmusikwettbewerb zu vertreten! Auch vom EMV-Salzburg „trauten“ sich fünf Musiker der strengen Jury zu stellen. Das Ergebnis konnte sich sehen und hören lassen. Der EMV wird von drei Musikern beim Bundeswettbewerb vertreten sein – darauf können wir sehr stolz sein!

Am 29. und 30. Juni waren wir zum Jubiläum 85 Jahre Trachtenkapelle Mallnitz eingeladen. Wir fuhren mit dem Bus nach Böckstein und weiter durch die Tauernschleuse nach Mallnitz. Beim Festakt am Dorfplatz waren mit uns neun Musikkapellen angetreten. Nach den Ansprachen dirigierte unser Kapellmeister Igor Oder den Schladminger WM Marsch zum Gesamtspiel. Anschließend ging es in den Tauernsaal zur Abendunterhaltung. Für die musikalische Unterhaltung sorgten wir unermüdlich bis weit nach Mitternacht. Ein großes Lob bekamen wir vom Landeskapellmeister Prof. Christoph Vierbauch, der zum Deutschmeister Regimentsmarsch den Taktstab schwang.

Am Sonntag war um 09:00 Uhr schon wieder Treffpunkt in der Christkönigskirche. Um 10:00 Uhr begann die Gedenkmesse für alle Vereinsmitglieder der TK Mallnitz mit Pfarrer Charles-Lwanga Mubiru. Auch hier konnten wir wieder mit unserer Kirchenmusik alle begeistern. Der Höhepunkt war sicher die Gesangseinlage von unserem Sebastian Lankes, der gekonnt das „Hallelujah“ von Leonhard Cohen vortrug.


Auf Initiative unserer Pressereferentin, Klarinettistin und Ersatzmarketenderin Astrid Karnutsch-Zeitelhofer, wurden wir zum 70. Villacher Kirchtag eingeladen. Der Villacher Kirchtag beginnt schon am Sonntag davor mit der Brauchtumswoche. Am Dienstag wird am Rathausplatz die Kirchtagssuppe der Villacher Gastwirte prämiert und ab Mittwoch beginnt das fröhliche Treiben in der Altstadt mit kulinarischen Köstlichkeiten an den Ständen am Hauptplatz und in den Seitengässchen. Der westliche Altstadtteil ist mit Fahrgeschäften und Tingeltangel vollgepflastert. Unter der Leitung unserer Kapellmeister-Stellvertreterin Conny Reichholf und unter glühender Hitze wurden dem zahlreichen Publikum auf der großen Bühne vor dem Rathausplatz von 12:30 bis 14:00 Uhr „Kirchtagsklänge“ präsentiert. Um 17 Uhr startete der Trachtenumzug. Über 3.500 Trachtenträger in Brauchtumsgruppen und Musikkapellen aus allen Tälern Kärntens, aus Österreich und Europa nahmen am Festzug durch die Innenstadt teil. Zwei Kilometer Marsch in voller Ausrüstung brachten wohl viele unserer Teilnehmer an ihre Grenzen. Schweißgebadet und völlig erschöpft kamen wir nach eineinhalb Stunden Anstrengung wieder zum Rathausplatz.

Am 8. Oktober 2013 wurde das alljährliche Erntedankfest im Salzburger Dom bei herrlichem Wetter gefeiert. Für die musikalische Umrahmung war der EMV Salzburg verantwortlich. Viele Brauchtumsvereine von Stadt und Land Salzburg waren bei dieser Veranstaltung vertreten. Wir geleitete die Vereine zum Dom, wo die feierliche Messe stattfand, die vom EMV Salzburg musikalisch umrahmt wurde.

Rupertikirtag ohne Eisenbahnermusi – das wär nicht schön! Daher hieß es: Rein in die Uniform und auf zum Kirtag. Der EMV Salzburg spielte am 21. September 2013 am Nachmittag im Zelt. Die Stimmung war super, das Zelt voll, die Gläser auch.

Ein schöner Abschluss in diesem Jahr war die Gedenkmesse in der Pfarrkirche Gnigl.

2014

Wie zu jedem Jahresbeginn lud auch dieses Jahr wieder der EMV Salzburg um 16 Uhr ins Salzburg Congress zum mittlerweile schon 58. Neujahrskonzert ein. Nach dem die zahlreichen Besucher Platz genommen hatten, wurde das Neujahr mit der tongewaltigen „Fanfare Festive“ von Michael Geisler musikalisch eröffnet.

Ende Jänner 2014 mussten wir uns von unseren Bassisten Alois Gratzer verabschieden. Er starb völlig überraschend und hinterlässt uns eine große musikalische Lücke. Es war stets ein zuverlässlicher und ehrgeiziger Musikkamerad, auf dem man sich immer verlassen konnte. Danke Lois!

Mir zwei Kirchenkonzerten (St. Andrä und Großgmain) ging es weiter in diesem Jahr. Es war dies wieder einmal eine Kooperation mit dem Salzburger Volksliedchor.

Bei der 100-Jahrfeier der Freiwilligen Feuerwehr Itzling spielten wir den Umzug und danach gab es einen Nachmittagsschoppen im Zelt. Dort konnten wir eine einmalige Stimmung mit unserer Musik verbreiten.

Im Juni, Juli, August spielten wir wieder einige Mirabellgarten-Konzerte, wobei das Publikum von unserer Musik sehr angetan war.

Musikerobmann und Wirt Ernst Bründler begann nun unsere Gaststube zu renovieren. Erneuert wurden die Tische und Stühle und vor allen die Theke. Auch die Wände bekamen einen neuen hellen Anstrich, die Küchenzeile wurde neu adaptiert, so dass der ganze Raum nun freundlicher und heller ist. Die neue Theke wurde von unseren Bassspieler Josef Dresch neu gemacht und dazu musste er sein ganzes Werkzeug aus Erl (Tirol) mitbringen. Danke an alle Helfer!

16. Oktober 2014 um 17.30 Uhr ging es rund im ORF-Zentrum in Nonntal. Der EMV hatte sich vorgenommen drei Stücke aufzunehmen um dem Radiozuhörer auch einmal mit aktuellen Aufnahmen einen Hörgenuss zu ermöglichen. Nach ca. einer Stunde hieß es dann vom Aufnahmeleiter Martin Fuchsberger: „Bahn frei – Take 1, Band läuft“. Hochkonzentriert spielten wir mehrere Male die ganze Polka und hofften, dass viel Brauchbares dabei sei. Das Stück „Freeliner“ konnten wir in einer Spitzenzeit von nicht eimmal einer halben Stunde aufnehmen. „Take 49, Band läuft!“ Nach dem Schlussakkord noch einmal hohe Konzentration um ja keinen Mucks von sich zu geben … ausatmen … „OK danke, wir sind fertig!“ Martin und die beiden ORF-Techniker kamen dann freudestrahlend ins Tonstudio und bedankten sich für die tolle Disziplin. Drei Stücke in dieser kurzen Zeit mit so wenigen Takes schaffen nicht sehr viele Kapellen und darauf dürfen wir stolz sein! Wir sind schon gespannt, wann es bei der Blasmusikzeit im Radio Salzburg heißt: „Nun hören wir den EMV-Salzburg mit ‚Bahn frei‘, ‚General Cederschöld Marsch‘ oder ‚Freeliner‘.“

2015

Kapellmeister Igor Oder verstorben – seit dem 2. März 2015 ist die Welt ein Stück leerer. Dieser Montag hat die Welt unseres Orchesters massivst erschüttert. Wir trauern um unseren langjährigen Kapellmeister Igor Oder, der plötzlich und völlig unerwartet verstorben ist. Sein Tod ist ein Verlust, der nicht nur im musikalischen Sinne eine sehr große Lücke hinterlässt.

Im September 2004 hat Igor die musikalische Leitung des Orchesters übernommen und er hat es in diesen gut zehn Jahren mit seiner Arbeit als Kapellmeister geschafft, unser Orchester auf ein Niveau zu heben, das wir selbst nicht für möglich gehalten haben. Jeder einzelne von uns hat sehr viel von Igor gelernt, nicht nur im musikalischen Sinne. Er hat immer auch sehr großen Wert darauf gelegt, dass das gegenseitige Verständnis und die Kameradschaft im Orchester sich so entwickeln, wie es ihm aufgrund seiner außerordentlich engagierten Art und Weise in der Tätigkeit als Kapellmeister im musikalischen Bereich gelungen ist. Er war ein begnadeter Pädagoge, für uns alle, und er hat es geschafft, über alle in unserem Orchester vertretenen Altersstufen hinweg Zusammenarbeit und Zusammenhalt zu fördern. Es ist nicht nur die musikalische Qualität eines Orchesters der Ansporn für Musiker in einem Orchester zu spielen, es sind auch der Zusammenhalt und die Kameradschaft unter den Musikern ausschlaggebend dafür, dass wir uns alle in diesem Orchester wohl fühlen. Igor hat das in beispielhafter Weise gefördert. Musiker, die seit Jahrzehnten schon in verschiedenen Orchestern tätig sind, sagen, dass sie nie unter einembesseren Kapellmeister gespielt haben und dem ist so nichts mehr hinzuzufügen.

In der Vereins- und Orchesterleitung hätten wir uns keine bessere Kooperation vorstellen können. In einem Verein wie unserem, in dem viele Menschen an der Erreichung eines gemeinsamen Ziels arbeiten, kann eine erfolgreiche Zusammenarbeit nur dann geschehen, wenn nicht jeder jedes Wort eines anderen auf die Goldwaage legt. Igor hat das sehr gut verstanden. Danke Igor, wir werden Dich vermissen!

Seit vielen Jahren hat die Raiffeisenbank Salzburg-Itzling unter ihrem Geschäftsstellenleiter Wolfgang Car als einer der Sponsoren das Blasorchester des EMV Salzburg unterstützt. Auch im heurigen Jahr konnte dieser Sponsorenvertrag um 2 Jahre verlängert werden. Der EMV Salzburg bedankt sich für die freundliche Aufnahme in der Geschäftsstelle in Itzling, wo im Mai 2015 die Vertragsunterzeichnung im Beisein von Herrn Car vom Raiffeisenverband Salzburg sowie Obmann Carl Pfliegler und Musikerobmann Ernst Bründler vom EMV erfolgte.

Mit großer Freude und ebensolchem Stolz möchten wir Martin Fuchsberger vorstellen, der sich zu unser aller Begeisterung bereit erklärt hat, die musikalische Leitung unseres Orchesters zumindest solange zu übernehmen, bis wir einen zu uns passenden Kapellmeister gefunden haben. Kennengelernt hat uns Martin anlässlich unserer Aufnahmen im ORF-Landesstudio Salzburg im Oktober letzten Jahres, die auch Dank seiner Aufnahmeleitung sehr gut gelungen sind. Auch Martins Verhältnis zu unserem verstorbenen Kapellmeister Igor war von gegenseitiger Wertschätzung geprägt, so ist es ist gelungen, mit der Übernahme der musikalischen Leitung unseres Orchesters durch Martin Fuchsberger unsere musikalische Entwicklung im Sinne Igors weiterführen zu können. Martin Fuchsberger, Jahrgang 1980, studierte, nach der Matura am Musischen Gymnasium Salzburg, Horn, Gesang, Kirchenmusik und Orchesterleitung am Mozarteum in Salzburg, an der Wiener Universität für Musik und Darstellende Kunst, sowie an der Privatuniversität Konservatorium Wien. Er war Chorleiter und Dirigent unter anderem am Schauspielhaus Wien, bei der Johann Strauss Operette Wien, bei den Herbsttagen Blindenmarkt und am Musiktheater Schönbrunn. Von 2005 bis 2007 leitete er Rundfunkaufnahmen mit dem RSO Bratislava, 2006 bis 2010 war Martin künstlerischer Leiter der Chor- und Orchesterwoche Bayrischer Wald.

Im Juni machten wir einen Ausflug nach Bischweier im deutschen Baden-Württemberg. Eine achtstündige Busfahrt führte uns in die Gemeinde am Rande des Schwarzwaldes, wo wir unter dem Dirigat unserer Kapellmeister-Stellvertreterin Conny den dortigen Saal bei unserem Auftritt zum Kochen brachten.

Im nahen Bad Vigaun feierte Ende Juni die dortige Trachtenmusikkapelle ihr 175jähriges Jubiläumsfest und wir hatte die Ehre, nach dem Festumzug im riesigen Zelt den Frühschoppen zu spielen.

Bartlmä-Fest in Piesendorf – Ein Frühschoppenkonzert mitten in der Sommerpause. Muss das sein? Und dann noch an einem Sonntag bis Piesendorf im hintersten Pinzgau fahren? Diese Fragen stellten sich einige unserer Aktiven, als unsere Vizekapellmeisterin Conny zusammen mit unserem Musiobi Ernst vor der Sommerpause darum bat, in möglichst starker Besetzung am 23. August dort im Rahmen des Bartlmä-Festes aufzutreten. Und die Reaktionen danach waren durchwegs gleich: Ein einmaliges Konzert, ein „super“ Auftritt, ein besonderes Event und unsere Conny, aufgewachsen in Piesendorf, dirigierte hervorragend. Sie kehrte mit dem Blasorchester des Eisenbahner-Musikvereins somit musikalisch in ihre Heimat zurück.

2016

Bereits seit 60 Jahren veranstaltet der Eisenbahner-Musikverein Salzburg jeweils am 1. Jänner ein Neujahrskonzert. Die Aufführung, eine der ältesten dieser Art in Salzburg, hat sich im Laufe der Jahre zu einem echten Publikumsmagneten entwickelt und musste bereits vor mehreren Jahren aus Platzgründen in das Kongresshaus Salzburg verlegt werden. Für unseren Klangkörper ist das Konzert eine der wichtigsten Auftritte im Jahresprogramm und somit alle Jahre wieder eine große Herausforderung, diese lange Tradition auf hohem musikalischem Niveau fortzusetzen.

Das Neujahrskonzert 2016 unter der Leitung von Martin Fuchsberger stand natürlich im Zeichen dieses 60-jährigen Jubiläums. Nachdem zu den Klängen der Fanfare „Seekirchner Festklang“ von Martin Fuchsberger die Fahnenabordnung des EMV feierlich in den Saal einmarschiert war, begrüßte Obmann Carl Pfliegler die Ehrengäste und das zahlreich erschienene Publikum und die Sprecherin Gabi Lankes, die auch dieses Jahr wieder in gekonnter Weise durch das Programm führte. Das diesjährige Konzert war auch dem verstorbenen Kapellmeister Igor Oder gewidmet. Besonders die nächsten beiden Stücke „Amal da Wind sein“ von Günther Mittergradnegger und der dritte Satz aus der Tanzsuite „Rikudim“ von Jan van der Roost wurden in Memoriam Igor Oder gespielt. Igor Oder war 10 Jahre Kapellmeister beim EMV und hat in dieser Zeit unseren Klangkörper musikalisch auf ein bisher noch nie erreichtes Niveau gebracht. Er ist leider im März 2015 plötzlich verstorben.
Am Ende war es einmal mehr klar – das Neujahrskonzert des EMV Salzburg war und ist eine Erfolgsgeschichte.

Kirchenkonzert in Waging am Palmsonntag
Die Idee wurde beim Sommerausflug nach Waging am See im vergangenen Jahr geboren, als unser Musi-Obmann Ernst Bründler in der wunderschönen Pfarrkirche St. Martin in die Hände klatschte und sofort feststellte: „Hier sollten wir einmal ein Kirchenkonzert spielen!“ Am Palmsonntag um 18.00 Uhr wurde der Gedanke in die Tat umgesetzt und unser großes Blasorchester spielte in voller Besetzung in der gut besuchten Kirche ein einmalig schönes Konzert, das die Zuhörer mit Standing Ovations minutenlang belohnten. Dabei hatte der Auftritt eine ganz besondere Note: Zum einen war es das erste Gastspiel unseres Orchesters in der „Perle des Rupertiwinkels“ (wie sich die Marktgemeinde Waging bezeichnet, die bis vor 200 Jahren noch zum Fürsterzbistum Salzburg gehörte), und zum anderen beendete unser „Nochdirigent“ Martin Fuchsberger mit Studierenden seines Master-Lehrgangs „Blasorchesterleitung“ seinen Workshop in Kooperation mit der Universität Mozarteum. Unter seiner Gesamtleitung dirigierten und spielten abwechselnd auch im Orchester: Markus Daxer aus Tirol, Manuel Epli aus dem deutschen Bundesland Baden-Württemberg, „unsere“ Flötistin Melinda Hole aus Sydney in Australien, Edoardo Pirozzi aus Italien, Andreas Rauscher aus Niederösterreich und Florian Wageneder aus Oberösterreich. Am Vortag des Konzertes wurde die Feinabstimmung in den Dirigaten der einzelnen Stücke vorgenommen, sodass es für beide Seiten ein interessantes Experiment war, das man als sehr geglückt bezeichnen kann.
Einigkeit herrschte bei den Meinungen der Zuhörer und auch der 3. Bürgermeisterin von Waging: „Dieses Konzert war ein ganz besonderes Erlebnis und der EMV Salzburg muss wieder in Waging auftreten“.

Unser neuer Kapellmeister: Andrzej Kucharski
Die Zeit des Überganges beim großen Blasorchester ist beendet: seit 1. April heißt der neue Kapellmeister Andrzej Kucharski. Er wurde von vier  Anwärtern von den Musikern und Musikerinnen einstimmig zum Kapellmeister gewählt.

Kein „Sommerloch“ beim EMV Sommer und Pause? Nicht für die Musikantinnen und Musikanten unseres Blasorchesters in den drei Sommermonaten! Einer der wärmsten Sommerabende und ein heißer Sommersonntag brachten uns beim Leuchtbrunnenkonzert Ende Juli und beim Promenadenkonzert zu Beginn des Monats August ordentlich ins Schwitzen. Unser Kapellmeister Andrzej Kucharski hatte für beide Auftritte Volltreffer aus der musikalischen Literatur ausgewählt und traf damit genau den Geschmack der unüberschaubar vielen Zuhörer im Mirabellgarten. Auch zwischen beiden Konzerten war „Pause“ ein Fremdwort: Am 22. Juli war zur Eröffnung der diesjährigen Salzburger Festspiele ein Sternmarsch auf den Residenzplatz angesetzt und wir zogen mit klingendem Spiel zusammen mit drei weiteren Musikkapellen unter dem Beifall von tausenden Zuschauern ein. Anschließend erfüllte der gemeinsame Auftritt mit Festhymne und verschiedenen Märschen das weite Rund.

Noch am Freitag in der vollen Uniform, machte sich eine große Gruppe am Sonntag, 24. Juli in unseren blauen Shirts auf den Weg ins tirolerische Passionsdorf Erl, wo unser hochgeschätzter Tubist Sepp Dresch am Erlerberg ein sogenannte „Joggas Fest“ veranstaltete. Ein Fest für den heiligen Jakob auf 1200 Höhenmetern? Die Fragen und Zweifel im Vorfeld beantwortete unser Sepp mit seinem verschmitzten Lächeln und ließ uns beim Eintreffen auf seinem „Festgelände“ nur staunen.

Am 11. September beteiligten wir uns mit genau 44 Orchestermitglieder beim Treffen der Blasmusikkapellen der Eisenbahner-Musikvereine aus ganz Österreich in Wels/Oberösterreich. Zwölf EMV-Kapellen formierten sich in praller Sonne zur gemeinsamen musikalischen Gestaltung des Gottesdienstes am Vormittag auf dem Welser Stadtplatz, um anschließend durch die Stadt zum Gelände der Welser Messe zu marschieren.

2017

Mit dem Neujahrskonzert sowie zwei Kirchenkonzerte begannen wir das Jahr 2017.

Das Große Blasorchester des Eisenbahner-Musikvereins Salzburg bot unter fachmännischer Leitung von Martin Fuchsberger in der Laufener Stiftskirche wieder eine breite Palette bläserischen Könnens. Mit der Wiederholung des Programmes aus der Stadtpfarrkirche Laufen kam es zum ersten Auftritt unseres großen Blasorchesters in der Kirche St. Vitalis. Der moderne, zweckmäßige Kirchenbau überraschte mit seiner klaren Akustik, was unseren Tubaspieler Kurt Krenn zu einer erstaunlichen Aussage führte: „Heute haben wir sogar einmal die Klarinettisten gehört!“ Ob das nun an der erhöhten Sitzordnung im tiefen Blech oder der besonderen Spielstärke der Holzbläser lag, kann im Nachhinein nicht mehr festgestellt werden.

Im Juli wurden wir zur Festspieleröffnung am Residenzplatz eingeladen. Als einzige Musikkapelle aus der Stadt Salzburg waren wir es, die vor 3 000Zuhörern auf den Residenzplatz unser Bestes geben konnten. Das war ein toller Erfolg unserer Musik.

Das nächste Highlight war das Konzert im Schloss Ort in Gmunden. Leider hatten wir dann Wetterpech und mussten in den Schlosssaal ausweiche – klein aber fein.

Ein weiterer Ausflug führte uns zum Kürbisfest nach Niederösterreich. Geschlafen wurde in Znaim direkt an der tschechischen Grenze und aufgespielt wurde in Unterretzbach bei Regen, Wind und Kälte. Da konnte nur der warme Punsch helfen. Auf der Heimreise fuhren wir noch mit der MS Austria von Krems nach Melk auf der Donau. Es war wieder ein gelungener Saisonabschluss für uns alle.

2018

Mit einem Kurzkommentar eines Zuhörers beim Neujahrskonzert beginnen wir die Chronik für das Jahr 2018:

Als langjähriger Besucher des Neujahrskonzertes des EMV Salzburg ist man schlichtweg von der Qualität des Dargebotenen verwöhnt. Übers Jahr hin, wenn man sich beim Promenade- oder Leuchtbrunnenkonzert erinnert, fragt man sich unwillkürlich: „Ist eine Steigerung möglich? Wird es noch schöner, schwieriger, besser, ausgefeilter?“
Die Spannung steigt mit der Zeit und am 1. 1. um 16.00 Uhr wird es Gewissheit. Die Erwartung wird wieder übertroffen! Kapellmeister Andrzej Kucharski legte ein Programm auf, das alle fordert, aber das Orchester als Gesamtes nicht überfordert. Jedes einzelne Stück war für den Zuhörer ein Genuss und für das Orchester eine Herausforderung. Das „Concerto for Clarinet“ von Artie Shaw, gespielt von Andrzej, war eines Solisten würdig und die Vizekapellmeisterin bändigte das Orchester bravourös. Herzliche Gratulation hierzu an den Solisten. Dass ein Kapellmeister seine liebe Not mit dem Orchester haben kann und auch die Musiker vielleicht schier verzweifeln, fand am Ende des Konzertes eine sehr amüsante Darstellung im Stück „Il Presidente“ von Thomas Doss. Beim Radetzkymarsch spürte man dann die Erleichterung und Freude, dass alles gut gegangen war und das Publikum dankte mit tosendem Applaus. So nebenbei sei auch erwähnt, dass erstmals über eintausend Zuhörer im Konzertsaal waren und die können sich nicht alle irren. Herzliche Gratulation und ein kräftiges Glückauf dem EMV Salzburg.

Unser Sommerfest war wieder ein großer Erfolg. Bei diesem Fest konnten wir unserem langjährigen Obmann Peter Grundbichler die Urkunde zum „Ehrenobmann des Eisenbahner-Musikvereins überreichen. Diese Ehrung kann nur als Würdigung von Peters Verdiensten im EMV verstanden werden und keiner hat sich diese mehr verdient als er.

Adventure Golf-Turnier in Waging – Bereits zum vierten Mal organisierte unser Mundi (Manfred Mundel) den EMV-Golf-Cup während der probenfreien Sommerpause auf der Adventure Golfanlage in Waging. Diesmal folgte ein Dutzend Mitglieder seiner Einladung, stärkte sich vor dem Wettkampf mit italienischem Eis und danach mit Pizza und Pasta.

Frühschoppen beim FISAIC-Festival in Wels

Mit guter Frühschoppenlaune folgte eine starke Truppe unseres Orchesters per Bus der Einladung zum FISAIC-Festival (= Internationaler Kultur- und Freizeitverband der Eisenbahner) am 9. September auf das Messegelände nach Wels. Im dortigen Feststadl eröffneten wir den festlichen Vormittag mit flotter Stimmungs- und Unterhaltungsmusik.
Unser Fazit: Ein gelungener Frühschoppen-Auftritt und ein paar von uns nutzten auch die Gelegenheit, durch das Volksfest zu flanieren. Noch ein großer Dank an unseren mitgereisten Fanclub, der uns immer eisern begleitet!

Unsere Konduktmusik im Landestheater Salzburg auf der Bühne!
Das Stück „Hamlet“ braucht eine Begräbnismusik, da es mit dem Tod von König Hamlet beginnt. Dazu wurde unsere Konduktmusik eingeladen und es kam zu 16 Aufführungen auf der Bühne. Ein toller Erfolg wiederum für den Eisenbahner-Musikverein.

Wieder einmal zu einer Konzertwertung.
Erstmals beteiligte sich unser Blasorchester der Kategorie „Musik in der Kirche“ an der vom Blasmusikverband Salzburg ausgeschriebenen. Nach wochenlangen intensiven Proben stellten wie uns in der Werfener Pfarrkirche mit den Pflichtstück „Praise to the Lord“ und dem Selbstwahlstück „A Choral for a Solemn Occasion“ in der Stufe C der gestrengen Jury.

2019

Wie es schon liebgewordene Tradition ist, fand im Salzburg Congress das Neujahrskonzert des Eisenbahner-Musikverein Salzburg unter der hervorragenden Leitung von Kapellmeister Andrzej Kucharski statt. Die Auswahl der dargebotenen Stücke war sehr gut getroffen: schwungvoll und mitreißend. Souverän wie immer führte Gabriele Lankes durch das Programm.

Im ersten Teil des Konzertes wurden die Zuhörer von einem belgischen Komponisten mit auf die musikalische Reise genommen. Die Stücke von Jacques Offenbach (Die beiden Savojarden), Franz Lehár (Gold und Silber) und Johann Strauß (Tritsch-Tratsch-Polka) wurden von über 60 Musikerinnen und Musikern durch ihre Instrumente zu einem wahren Musikgenuss. Ein Highlight war das Zusammenspiel des Orchesters mit der Grödiger „Rampant Lion Pipe Band“, die in original schottischer Tracht auftrat. Beim Stück „Highland Cathedral“ brachten sie ihre Dudelsäcke zum Glühen.

Nach der Pause ging die Reise nach Arizona und Oregon (in Ton und Bild), dann in eine Welt der Fantasie (The Lord of the Rings) und endete schließlich in Kuba (Danzas Cubanas). Auch der traditionelle Rauchfangkehrer (Monika Schöne) überbrachte Glückwünsche an alle Anwesenden. Nach „Standing Ovations“ und nicht enden wollendem Applaus gab es noch eine mitreißende Zugabe mit der Pipe Band (Amazing Graze) und natürlich den obligatorischen Radetzky-Marsch.

Ein unglaublich tolles Konzert und eine herausragende Leistung des Kapellmeisters mit seinem Blasorchester.

Wie es bereits Tradition ist, spielt der EMV um die Osterzeit zwei Kirchenkonzerte mit verschiedenen Dirigenten. Die Idee stammte von Prof. Martin Fuchsberger, MA, der das Projekt 2016 ins Leben gerufen hat. Wir Musiker konnten uns damals nicht wirklich viel darunter vorstellen, außer dass wir mehrere Dirigenten haben werden. Diese sind Studierende der Masterklasse für Blasorchesterleitung und wir können stolz darauf sein, zu einem kleinen Teil dieser Ausbildung beizutragen. Die Studenten proben aber nicht nur mit uns, sondern haben vorher schon die Aufgabe die diversen Stücke, welche es oft noch nicht für große Blasorchester gesetzt gibt, zu arrangieren. Es gibt jedes Jahr neue Highlights mit diversen Solisten (Gesang und Instrumental), so dass es für uns Musiker jedes Mal eine Herausforderung ist, diese zu begleiten.

Im vergangenen Vereinsjahr ist unsere Musikerfamilie wieder ein Stück gewachsen. Wir könnten gleich acht neue Musikerinnen und Musiker bei uns begrüßen. Es sind dies:

Also ist uns um den Nachwuchs nicht bange.

Erfolgreiches Brüderpaar bei „prima la musica“.

„prima la musica“ ist der größte österreichische Jugendmusikwettbewerb und richtet sich an Kinder und Jugendliche, die Freude am Musizieren und am musikalischen Wettbewerb haben und etwas Besonderes in der Musik leisten wollen. Zwei junge Trompeter aus unseren Reihen, das Brüderpaar Alexander Tamrino (12 Jahre) und Degenhart „Degi“ Lukas (19 Jahre) Reichberger, haben sich beim Landeswettbewerb 2019 der Herausforderung gestellt und waren höchst erfolgreich: Alexander erspielte sich in der Gruppe AGII einen 1. Platz mit der Weiterleitung zum Bundeswettbewerb, Degi erhielt in der Gruppe AGIVplus die Auszeichung „Gold“, wurde Landesmeister mit der höchsten Punktzahl (19,50) und erreichte selbstverständlich die Weiterleitung zum Bundeswettbewerb. Wir der Eisenbahner-Musikverein ist stolz auf solche Musiker.

Der neue „Musi-Bus“ ist da!

Viele Jahre war uns der VW-Bus Baujahr 1995, den wir 2004 Dank der Unterstützung des leider verstorbenen Walter Androschin von der Eisenbahner-Gewerkschaft günstig übernehmen konnten, ein treuer Begleiter. Sei es für die Ausrückungen der Kondukt-Musik, zum Ausfahren der Plakate, für Ausflüge und Veranstaltungen aber natürlich vor allem zum Transport unseres Schlagwerks zu den Konzerten. Leider wurde es mit dem „Pickerl“ immer schwieriger und ob der Bus anspringt war auch immer ungewiss… Beim letzten Gedenkgottesdienst im November 2018 hat es uns kalt erwischt. Vollbeladen mit unserem gesamten Schlagwerk hat uns der Bus im Stich gelassen. Er wollte einfach nicht mehr anspringen. Jetzt war guter Rat teuer. Sollte der Gedenkgottesdienst ohne Pauken, Glockenspiel und Röhrenglocken stattfinden? Zum Glück konnte unser Kapellmeister Andrzej kurzfristig einen riesengroßen Lieferwagen organisieren. Da fiel uns wirklich ein Stein vom Herzen! Wir konnten alles auf einmal verladen und der Gedenkgottesdienst konnte wie geplant musikalisch umrahmt werden. Jetzt ist er endlich da, unsere neuer „Musi-Bus“. Er fährt sich super und hat ein riesiges Ladevolumen. Das gesamte Schlagwerk, Tonanlage, Notenständer und Noten, alles hat auf einmal Platz und wir müssen nicht drei Fuhren zum Neujahrskonzert machen – Was für eine Erleichterung!

Mit großen Schritten geht es wieder zu unserem kleinen, aber feinen Sommerfest im Garten beim Musikerheim. Wie jedes Jahr ist auch heuer wieder alles angerichtet. Unser Festwirt Ernst Bründler bekam zu diesen Zeitpunkt neue Knie und so musste sein Stellvertreter Marcus Mayr einspringen. Toll gemacht hat er es mit den vielen Helferlein. Ein großes Danke an alle!

Natürlich dürfen auch die Promenaden u. Leuchtbrunnenkonzerte nicht vergessen werden. Zwei Konzerte spielten wir im Mirabellgarten und eines hat es uns leider verregnet.

EMV-Golf-Cup in Waging

Heißes Sommerwetter und heiße Wettkämpfe erwarteten die 14 Teilnehmer beim 5. EMV-Golf-Cup auf der Minigolfanlage Waging in der unmittelbaren Nähe des Kurparks. Wie auch in den letzten Jahren wurde der Wettbewerb auf der sog. Adventure Golfanlage abgehalten, wo mit einem Putter und einem richtigen Golfball auf 18 Spielbahnen um das beste Ergebnis gekämpft wurde.

Das bedeutet, mit möglichst wenig Schlägen die Kunstrasen-Fairways zu bewältigen, was durch massive Felsbrocken, Sandgruben (Bunker), Wasserhindernissen und unterschiedliche Bahnführungen erschwert wird. Das bedeutet, mit möglichst wenig Schlägen die Kunstrasen-Fairways zu bewältigen, was durch massive Felsbrocken, Sandgruben (Bunker), Wasserhindernissen und unterschiedliche Bahnführungen erschwert wird.

Zur Stärkung und Siegerehrung ging es anschließend nur wenige Schritte in die Pizzeria „Forum Italicum Nuovum“.

So musste Fanny Reichl als eigentlich Beste als Vorjahressiegerin auf die Flasche Champagner als Damenpreis verzichten. Überraschend gewann bei ihrem ersten Antritt unser „Guter Geist vom Musiheim“ Roswitha Richter, schlaggleich mit der Ehefrau unseres Musiobi, Christine Bründler. Gregi Reichl, Vorjahressieger, brauchte die gleiche Anzahl von Schlägen wie Ernst Bründler und musste somit unserem Musiobi den Wanderpokal für den EMV-GolfCup Gewinner überlassen. Doch keine Enttäuschung bei den EMVlern sondern nur Freude über den Spaß am Turnier und dem geselligen Zusammensein.

Am 5. Oktober 2019 fand zum ersten Mal eine Literaturvor-stellung für die Konzertwertung 2020 statt. Das Orchester des Eisenbahner-Musikverein war gemeinsam mit der Marktmusikkapelle Grödig als Kursorchester für diese Veranstaltung eingeladen.

Zweimal im Jahr finden im Land Salzburg Wertungsspiele statt, jeweils im Frühjahr und im Herbst. Seit einigen Jahren werden diese Wertungsspiele abwechselnd zwischen Marsch- und Konzertwertung mit verschiedenen Schwerpunkten (Konzertante Literatur, Polka – Walzer – Marsch oder Musik in der Kirche) abgehalten. Das Jahr 2019 stand im Licht der Marschwertung, im Jubiläumsjahr des EMV Salzburg 2020 steht die Konzertwertung im Vordergrund.
Als Referenten der Veranstaltung fungierten der Komponist Gerald Oswald und Landeskapellmeister Christian Hörbiger. Ziel des Kurses war es, den Interessenten einen Einblick in die jeweiligen Werke zu geben und Schwerpunkte in der Interpretation zu zeigen.

Fest zur Festspieleröffnung

Am 19. Juli 2019 war es wieder so weit und die 99. Festspiele wurden eröffnet. Überall in der Stadt Salzburg verteilt konnte man verschiedenen Musikgruppen, Tänzern und Schauspielern über die Schulter schauen und die vielfältigen Darbietungen genießen. Der EMV wurde eingeladen eine Stunde zu konzertieren und so bei der Eröffnung mitzuwirken.

Nach der Vorführung eines Alphornensembles marschierten wir am Mozartplatz ein und nahmen dort unsere Konzertaufstellung ein. Das Publikum bekam einen bunten, musikalischen Blumenstrauß zu hören und war sichtlich angetan. Auch das eine oder andere Schnapserl wurde von den vielen Touristen und Besuchern verkostet. Nächstes Jahr feiern die Festspiele ihr 100jähriges Jubiläum, ebenso wie der EMV.

Blasmusik und Wiener Philharmoniker

Blasmusik und Wiener Philharmoniker. Kann das zusammenpassen? Bereits zum 14. Mal bewiesen junge Blasmusiktalente mit Mitgliedern der Wiener Philharmoniker, dass das nicht nur zusammenpasst, sondern auch allen Mitwirkenden großen Spaß macht! Beim diesjährigen Sonderkonzert der Wiener Philharmoniker waren unter den Musikern nur wenige Philharmoniker zu finden.

Dieses Nachwuchsförderungsprojekt ist eine Zusammenarbeit zwischen den Salzburger Festspielen, den Wiener Philharmonikern und dem Salzburger Blasmusikverband. Es kamen dabei rund 70 junge MusikerInnen aus dem Land Salzburg, Vorarlberg und Liechtenstein zusammen, um dieses außergewöhnliche Konzert in der Felsenreitschule zum Besten zu geben.
Vom Eisenbahner-Musikverein waren Johanna Reichenfelser auf der Querflöte und ihre Schwester Elisabeth Reichenfelser auf der Oboe dabei. Wiedermal eine große Auszeichnung für unsere Nachwuchsarbeit im Verein.

Landesauszeichnung für unseren Musikerobmann Ernst Bründler

Am 12. November fand im Carabinierisaal der Salzburger Residenz ein würdiger Festakt für all jene statt, die sich durch ihre Tätigkeit in der Salzburger Volkskultur besonders verdient gemacht haben. Neben dem volkskulturellen Chorwesen sowie dem Volkstanz, bildet die Blasmusik ebenso eine wichtige, tragende Säule im Brauchtumswesen in Stadt und Land Salzburg. Zahlreiche Ehrengäste, wie Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer sowie der für Volkskultur ressortzuständige Landeshauptmann-Stv. Dr. Heinrich Schellhorn wohnten der Veranstaltung bei und verliehen die Preise in den einzelnen Kategorien.

Im Zuge dieses Festaktes erhielt unser Musiker/-innenobmann – liebevoll auch Musiobi genannt – Ernst Bründler von Landeshauptmann Haslauer das Verdienstzeichen des Landes für seine jahrzehntelange, ehrenamtliche Arbeit für das Blasmusikwesen in verschiedenen Funktionen.

Der EMV beim alljährlichen Totengedenken

Im Speziellen gedenken wir unseres heuer verstorbenen Ehrenmusikers und Klarinettisten Karl Watzinger. Besonders das letzte musikalische Stück passt zu unserem allseits beliebten Musikkollegen: „Patria“ - die Heimat. Für Karl war der EMV sicherlich sein musikalischer Heimatbahnhof, wo er durch seine Musikalität und offene Art viele schöne Stunden verbringen konnte.

Und nun geht es ins neue Jahre 2020. Unser Jubiläumsfest „100 Jahre Eisenbahner-Musikverein Salzburg“. Die Vorbereitungen sind im vollen Gange. Es wird ein Fest für die ganze Stadt Salzburg werden.